Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
sehr geehrte Damen und Herren,
Bedürftigkeit in Gräfelfing? Der Satz irritiert vielleicht auf den ersten Blick. Die Lebensqualität in unserer Gartenstadt ist hoch. Doch auch hier bei uns, im prosperierenden Würmtal, gibt es Menschen, die nicht immer alle Alltagssituationen aus eigener Kraft meistern können. Manche Gräfelfingerinnen und Gräfelfinger verdienen geringfügig zu viel, um staatliche Leistungen zu empfangen, aber deutlich zu wenig, um allen Notwendigkeiten des Lebens gerecht zu werden. Ihr Einkommen reicht nicht, um die Teilhabe am Leben ausreichend sicherzustellen. So kann ein sinnvolles Hilfsmittel für einen Pflegebedürftigen nicht angeschafft werden, obwohl es hilfreich wäre oder eine Klassenfahrt nicht finanziert werden.
Ende 2010 wurde daher die Gemeindestiftung Gräfelfing gegründet. Ihr Ziel ist es, schnell und unbürokratisch zu helfen. Sie hat sich mittlerweile als Schnittstelle zwischen Spendern und Hilfesuchenden hervorragend etabliert. Darüber hinaus möchte sie auch die Gemeinschaft in Gräfelfing über alle Generationen hinweg fördern, nicht nur in sozialen Fragen, sondern auch in kulturellen Themen oder im Bereich Umwelt. Die Stiftung ist in ihrem Tätigkeitsfeld sehr breit aufgestellt. Entsprechende Projekte werden für Firmen, Vereine und andere Einrichtungen mit finanziellen Zuschüssen von der Stiftung gefördert: beispielsweise das Freiwilligenmanagement der Würmtal-Insel oder die Vortragsreihe „Gesundes Würmtal“ zur Gesundheitsprävention.
Mir persönlich liegen die Gemeindestiftung und ihre Vision ganz besonders am Herzen. Tatsächlich war ich selbst 2009 Ideengeber für die Einrichtung dieser Institution und Antragsteller im Gemeinderat. Ich bin Gründungsmitglied und seither im Vorstand.
Gemeinsam lassen sich soziale Probleme am besten angehen. Wir garantieren: Von Spenden, die geleistet werden, bleibt jeder Cent direkt hier im Ort und kommt unseren Bürgerinnen und Bürgern zugute. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass sowohl Stiftungsrat als auch Stiftungsvorstand ehrenamtlich arbeiten. Bei den Mitgliedern dieser beiden Gremien möchte ich mich an dieser Stelle für ihren wertvollen Einsatz ganz herzlich bedanken, ebenso bei den Mitarbeitern der Verwaltung, die mit den organisatorischen Aufgaben der Stiftung betraut sind. Wir haben durch die Struktur der Stiftung eine höchstmögliche Transparenz und unterstützen unser Gemeinwesen direkt, was Einfluss auf den Zusammenhalt im Ort hat.
Unsere Stiftung ist dazu da, die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen.
Wir wissen alle: Manchmal reichen Gesetze und Verordnungen einfach nicht aus. Es ist nicht möglich, auf dem Amtswege jedem Menschen in jeder Situation zu helfen. Wir können aber nur helfen, wenn wir von Bedürftigkeit wissen und die Notlagen auch kennen. Ich appelliere daher an diejenigen, die betroffen sind: Zögern Sie nicht und melden Sie sich mit Ihrem Anliegen bei uns.
Wir möchten Brücken bauen. Auch Sie können dabei helfen – mit einer Spende an die Stiftung. Unterstützen Sie uns.
Wir danken Ihnen dafür.
Herzlichen Dank dafür.
Ihr
